Klimaschutz und Bio-Landwirtschaft

Öfters geistert durch die Medien, dass Landwirtschaft im Allgemeinen und Rinderhaltung im Besonderen klimaschädlich sei. Das trifft für den Biolandbau nicht zu. Durch den Verzicht auf Mineraldünger und synthetische Spritzmittel wird viel Kohlendioxid eingespart, da diese Produkte mit hoher Energie aus fossilen Brennstoffen hergestellt werden und somit zur CO2-Belastung beitragen. Auch in der Rinderhaltung ist zwar richtig, dass Lachgas durch die Wiederkäuer austritt, aber der Bio-Anbau hat dennoch hohes Einsparpotenzial.

  • Durch den Verzicht auf Massentierhaltung gibt es weniger Ausstoß, dafür hochwertigere Lebensmittel.
  • Durch den organischen Mist und die ausgewogene Fruchtfolge wird der Humus im Boden aufgebaut. Und humoser Boden speichert CO2 und reduziert somit die Belastung.
  • Durch den Verzicht auf billige Importfuttermittel aus Drittländern wird ein wesentlicher Beitrag geleistet. Im konventionellen Anbau wird vor allem Soja (meist gentechnisch verändert) eingesetzt, der oft nach Brandrodung angebaut wird. Man geht davon aus, dass die Hälfte der landwirtschaftlichen CO2-Emission weltweit durch Brandrodung verursacht wird.
  • Durch die regionale Ausrichtung des biologischen Anbaus werden weiter große Mengen an CO2 eingespart, die durch internationale Transporte von Dünger, Futtermitteln, Erntegut etc. verursacht werden.
  • Auch der Verbraucher, der sich biologisch ernährt und weniger Fleisch verzehrt, aber dann in biologischer Qualität, fördert damit die Gesundheit und schont das Klima, vor allem, wenn er auf regionale Produkte achtet.

Bei einer weiteren Umstellung auf biologische Landwirtschaft kann klimaschädliche Emission weiter deutlich reduziert werden und in einem lebendigen humosen Boden wird zusätzlich CO2 gebunden.

Bio-Landbau ist auch Klimaschutz.